Test: Ratchet & Clank: Nexus – Der goldene Schuss

Test: Ratchet & Clank: Nexus – Der goldene Schuss


T-Online ist so freundlich und veröffentlicht meinen Test des PlayStation-3-Hüpfical Ratchet & Clank: Nexus. Das ist sehr nachsichtig und inspiriert mich – ein weiteres Mal, wie Kenner dieses Blogs wissen – zum copyandpaste von myself. Will sagen: Im folgenden finden sich Auszüge aus meinem Originaltext für T-Online. Die Versvollversion versteckt sich hinter diesem Klick



Offiziell ist das Ende nicht. Aber hinter vorgehaltener Hand bestätigt der US-Entwickler Insomniac Games, dass Nexus das letzte Action-Jump´n´Run aus der Ratchet & Clank-Reihe sei – zumindest auf der PlayStation 3. Fortsetzungs-Pläne für PlayStation 4 wurden keine bekannt gemacht. Ein vorläufig letztes Mal turnt also der tollkühne Springinsfeld namens Ratchet gemeinsam mit seinem ständigen Begleiter Clank durch kunterbunte Kulissen und zerbröselt mit irren Waffen alles, was ihm im Weg steht.

Wie alle Spiele aus der Ratchet & Clank-Reihe, bindet auch Nexus die Action in eine neckisch erzählte Rahmenhandlung ein. Wilde Kamerazooms zeigen liebevoll ins Detail gesetzte Figuren, die allerdings oft wenig liebevolles im Sinn haben. Halt schießen und sich in den Weg stellen und so. Auf das muntere Introvideo folgt eine geradlinig inszenierte, stets putzmuntere Actiongaudi zwischen allerlei bunten Kulissen. Ratchet rennt und springt durch ginstergelbe Wälder, er hechtet sich über feiste Schluchten und balanciert auf zerbröselndem Basalt. Nicht Glück oder gar vorbestimmte Choreographien bestimmen Ratchets Überlebens-Chancen, sondern Timing und Reaktion des Spielers. So wie das bei einem Jump´n´Run alter Schule eben sein soll – und auf eine Weise inszeniert, dass auch ältere Gamer die Herausforderungen als gute Unterhaltung wahrnehmen. Wie in der Ratchet & Clank-Reihe üblich, unterfüttert auch Nexus seine Geschicklichkeits-Prüfungen mit willkommenen Schalterrätseln und einer ordentlichen Portion Action. 

Was ich mag
Das abwechslungsreiche Gameplay steigert seinen Reiz durch den herrlichen Humor. Witzige Animationen und Momente voller frecher Sprüche bilden einen Durchschnauf-Oasen zwischen allerlei atemlosen Actionszenen. Dass die Gags bei groß und klein zünden, ist auch ein Verdienst der hervorragend aufgelegten deutschen Synchronsprecher. 

 

Und was weniger
Die Ausstattung ist karg, aber dem niedrigen Preis angemessen. Die Einzelspieler-Kampagne erreicht nach acht bis zehn Stunden bereits das Finale, und bietet danach wenig Anreize zum erneuten Durchspielen. Außerdem drückt sich das Spiel um jede Form eines Mehrspieler-Modus. 


Fazit
Springen und schießen, die Laserwaffen aufrüsten und damit arroganten Bossgegnern in den Allerwertesten treten – danach im Rahmen charmant inszenierter Blödeldialoge zu Atem kommen: Diese Elemente weisen Nexus als weiteren Höhepunkt aus der Ratchet & Clank-Reihe aus. Viele Ideen kennt man allerdings schon. Die kurze Spieldauer und technische Mängel schmälern den Unterhaltungswert zusätzlich. Im Zweifelsfall: die stärkeren Serienteile A Crack in Time oder Tools of Destruction vorziehen.

2014-01-08T14:14:00+01:00

Über mich

Spieleschreiber, das sind im Wesentlichen ich – Richard Löwenstein – und freie Kollegen, mit denen ich auftragsbezogen zusammenarbeite. Ich bewege mich seit 1984 in der Software-, Games- und Medienindustrie. Das Wort Spieleschreiber (“gamesauthor”) bezieht sich auf  die Tatsache, dass ich über Computerspiele schreibe und sie außerdem entwickle und produziere

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