Port Royale 3: Der Herr der Meere

Port Royale 3: Der Herr der Meere



Der Name “Port Royale” weckt bei mir Erinnerungen an meine Zeit bei den Magazinen PC Joker und Amiga Joker. Das original “Port Royale” wurde damals in einem Atemzug mit “Pirates!”, den “Siedlern” oder “Anno” genannt. 

War ein typisches Spiel für meinen Kollegen Joachim. Ein Handelsabenteuer für große Seefahrer und Kaufleute. Na, vielleicht eher umgekehrt. Wen ich mich recht erinnere, war Joachim in das Vorgängerspiel “Der Patrizier” vernarrt. Hat sicher damals irgendwelche Seemannslieder angestimmt, als die Disk(s) auf seinem Schreibtisch zu liegen kamen. Das ist jetzt etliche Jahre her, seitdem hat sich die Welt weitergedreht. Das damals federführende Studio Ascaron musste Mitte 2009 zusperren, Videospiel-Konsolen haben Amiga und PC als führende Gaming-Hardware abgelöst. 

Folgerichtig erscheint “Port Royale 3” für Windows, Xbox 360 und Playstation 3. Soweit ich weiß, im Mai. Eines aber bleibt beim alten: Wie Teil Eins und Zwei, entsteht Teil Drei in Gütersloh unter Federführung von Projektleiter Daniel Dumont. Die Screenshots hab ich von Bernd Almstedt bekommen, auch er ein alter Bekannter. Danke nochmal dafür! Aber jetzt mal was zum Spiel, besser formuliert zur Handlung. Das 17. Jahrhundert war die große Zeit der Kolonialmächte. England, Frankreich, Spanien und Holland stachen mit gewaltigen Schiffsflotten in See, um ferne Länder und Kontinente zu erobern und zu besiedeln. Gibraltar, Curacao, Port-au-Prince: Das sind die Ziele, die mutige Seeleute in der  kommenden Handels- und Seefahrts-Simulation “Port Royale 3” ansteuern. 
Das Vorgängerspiel “Der Patrizier”
aus dem Jahr 1992. Sieht jetzt nicht
sooo viel anders aus….
(Quelle: Mobygames, Isak Martin)

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Schiffbrüchigen Ende des 16. Jahrhunderts. Das Techtelmechtel mit einer rassigen Frau dient als erzählerischer Einstieg und Weichensteller für ein aufregendes Leben. Die Ziele sind klar abgesteckt: um die Frau zu kriegen, muss der Spieler ein großer Kapitän werden! Die Welt besegeln, neue Kontinente erkunden, der einflussreichste Eroberer der Welt werden! Dafür stehen zwei Kampagnen zur Wahl.  


Was ich mag:
Die Bedienung macht den Eindruck, als könne sie Genrekenner und Einsteiger glücklich machen. Detailbessene Kapitäne schippern ihre Waren per Hand von Hafen zu Hafen, auf der Suche nach dem besten Preis. Gemütliche überlassen das der Automatik. 

Und was weniger:

Die erzählerische Komponente scheint relativ schwach ausgeprägt, die Erzählung übernehmen vorrangig gemalte Bilder. Wer sich aufgrund des Kolonial- und Karibikthemas ein aufwändiges Spektakel á la “Pirates of the Caribbean” erwartet, wird das enttäuschend finden. 

Fazit
Die lange Pause zwischen Teil Zwei und Drei hängt offenbar nicht mit einer allzu aufwändigen Produktion oder der Einbindung großartiger Überraschungen zusammen. Inhaltlich sucht “Port Royale 3”  eher die Nähe zu den vorangegangen Handels- und Entdecker-Simulationen aus der Reihe. Aber halt diesmal mit mehr Action, vereinfachter Bedienung und schnelleren Ergebnissen. Ich find das okay so. Joachim? Müsste ihn mal fragen. (rl)
Und jetzt bitte hier klicken für den kompletten Artikel auf T-Online. Viel Spaß! 

Bitte, wenn Du magst was du liest: Sag es weiter. Klicke im Facebook-Link auf Gefällt mir für die Hauptseite und für den Artikel. Und teile die Seite mit Deinen Freunden. Du willst über neue Beiträge informiert werden? Hier klicken, auf dem folgenden Bildschirm rechts oben auf “Follow”.

2012-02-07T13:19:00+01:00

Über mich

Spieleschreiber, das sind im Wesentlichen ich – Richard Löwenstein – und freie Kollegen, mit denen ich auftragsbezogen zusammenarbeite. Ich bewege mich seit 1984 in der Software-, Games- und Medienindustrie. Das Wort Spieleschreiber (“gamesauthor”) bezieht sich auf  die Tatsache, dass ich über Computerspiele schreibe und sie außerdem entwickle und produziere

Meine Arbeiten

Aktuelles